Wer sich für ein Studium entscheidet, entscheidet sich gleichzeitig auch für eine besonders geistige Herausforderung. Doch das Lernen verlangt nicht nur dem Gehirn so einiges ab. Auch der Körper selbst kann durch das viele Sitzen und die mangelnde Bewegung in Klausurphasen in Mitleidenschaft gezogen werden. Um typische Beschwerden wie Verspannungen oder Kopfschmerzen vorzubeugen, sollte Wert auf ein ergonomisches Umfeld und ausreichende Bewegung gelegt werden.

Studium und Fitness lassen sich relativ einfach kombinieren. Pixabay.com / kinkate

Schlagwort Ergonomie: Mehr als nur ein Verkaufstrend

Das Lernen am Schreibtisch kann für die Gesundheit negative Folgen mit sich ziehen, wenn dabei nicht auf Ergonomie achtet. Ergonomie hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung erlangt und entsprechende Möbel finden sich mittlerweile in immer mehr Büros und Universitäten. Beim Lernen am eigenen Schreibtisch wird darauf jedoch häufig vergessen. Durch Stühle, Tische und Co., die nicht ergonomisch sind, kann eine schlechte Körperhaltung gefördert werden. Zu langes Sitzen kann zudem zu Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen sowie zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und sogar zu Kreislaufproblemen führen. Ergonomische Möbel wie ein höhenverstellbarer Schreibtisch oder ein Drehstuhl zur Förderung einer korrekten Haltung sorgen für die notwendige Unterstützung bei langwierigen Lernsessions und fördern eine bessere Körperhaltung. Mit einer ergonomischen Einrichtung des eigenen Lernplatzes können häufig auftretende Beschwerden vermieden werden.

Ausreichende Bewegung fördert die mentale Leistung

Eine ausreichende körperliche Bewegung während des Studiums ist nicht nur für den Körper, die Muskulatur und die eigene Ausdauer gut. Internationale Studien haben belegt, dass körperliche Aktivität auch die Sauerstoffversorgung des Gehirns anregt und so für eine höhere Konzentrationsleistung sorgt. Zusätzlich wird beim Sport Endorphin ausgeschüttet. Das Glückshormon sorgt nicht nur für ein allgemeines Wohlbefinden, sondern kann auch dazu beitragen, Stressgefühl zu lindern. Somit hat sportliche Aktivität während des Studiums gleich mehrere Vorteile. Es sorgt nicht nur für den Erhalt einer guten Figur, sondern regt auch das Gehirn an.

Wenig Geld? Kein Problem!

Sportliche Aktivität kann durchaus teuer sein. Der Besuch im Fitnessstudio schlägt monatlich zu Buche und auch eine Mitgliedschaft in einem Sportverein ist nicht ganz günstig. Geschweige denn von einem persönlichen Fitnesscoach. Vor allem, wenn Studenten knapp bei Kasse sind, ist jeder Euro buchstäblich Gold wert. Doch es ist auch möglich, sportlich zu sein, ohne dass dafür zusätzliche Kosten anfallen. Am besten gelingt dies über regelmäßiges Spazierengehen oder Joggen. Mehr als ein passendes Outfit, das sich ohnehin meist im Kleiderschrank befindet, braucht es nicht. Auch ein Home-Workout gestaltet sich als kostenfrei Sporteinheit und kann den Besuch im Gym ersetzen. Mit passenden Übungen können die Muskeln im eigenen Wohnzimmer gestählt werden.

Auf eine gesunde Ernährung achten

Lern- und Unistress bedeuten gleichzeitig, dass für den Alltag weniger Zeit aufgewendet werden kann. Vor allem Klausurenphasen sind besonders zeitintensiv und verlangen die volle Aufmerksamkeit von Studierenden. Schnell und effektiv Zeit gespart werden kann dabei vor allem, wenn auf Fast-Food zurückgegriffen wird. Dieses ist zwar schnell zubereitet, bietet aber nur sehr wenige Nährstoffe. Vor allem die ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen ist für das Gehirn und damit auch den direkten Lernerfolg von Bedeutung.

Immer mehr Universitäten fördern sportliche Aktivität

Ein Studium in einem der vielen Studiengänge ist geprägt von sozialen Kontakten, Gruppengefühl und Gemeinsamkeit. Immer mehr Universitäten setzen daher auch auf gemeinsame körperliche Aktivität. Die Ausgestaltung kann dabei auf unterschiedlichste Art und Weise erfolgen. Von gemeinsamen Yoga-Kursen bis hin zur reinen Aufklärung über Fitness und körperliches Wohlbefinden gibt es verschiedene Angebote, welche Studenten in der Regel kostenfrei in Anspruch nehmen können. Immer mehr Studierende ergreifen dabei übrigens selbst die Initiative und möchten anderen Studienteilnehmern ihre Lieblingssportart näherbringen.