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Die Tourismus- und Feizeitindustrie zählt zu den florierendsten Wirtschaftszweigen weltweit. Insgesamt arbeiten circa 100 Millionen Menschen in dieser Branche. In Zeiten der fortschreitenden Globalisierung steigen die Ansprüche der Verbraucher an ihren Privaturlaub und damit auch der Bedarf an maßgefertigten Reiseangeboten. Das wachsende ökologische Bewusstsein zieht zahlreiche Innovationen auf dem Tourismusmarkt nach sich. Zugleich verändert sich das Buchungsverhalten der Konsumenten und Konsumentinnen. Wo noch vor einigen Jahren Reisebüros im Vordergrund standen, rücken mittlerweile Onlinedienste in den Fokus und stellen die Tourismusbranche zum Teil vor völlig neue Aufgaben. Diese vielfältigen Anforderungen machen eine besondere Ausbildung für Experten für Tourismusmanagement unerlässlich. Entsprechende nicht-akademische Fernstudiengänge bereiten die Teilnehmer/innen auf verantwortungsvolle Tätigkeiten im Bereich der Reiseveranstaltung vor und eröffnen ihnen eine breite Palette neuer Arbeitsmöglichkeiten und Karriereoptionen.
Eine Weiterbildung in Tourismusmanagement empfiehlt sich vor allem für Berufspraktiker/innen, die bereits in der Tourismusbranche tätig sind und sich neue verantwortungsvolle Aufgabenbereiche erschließen möchten. Die Teilnehmer/innen verschaffen sich einen Überblick über die Grundlagen und Rahmenbedingungen der Reisebranche und erwerben darauf aufbauend auf den Tourismus ausgerichtetes Managementwissen. Sie befassen sich mit Themenfeldern wie Strategieentwicklung, Qualitäts- und Krisenmanagement, Tourismusmarketing und Projektmarketing und mit IT-gestützten Unternehmensprozesse und eignen sich Kenntnisse zu umsatzstarken Tourismussparten wie Gastronomie- und Hotelleriemanagement und Management von Reiseveranstaltungen an.
Fernkurse in Tourismusmanagement sind auf 12 Monate ausgelegt, können aber, abhängig vom eigenen Lerntempo, auch schneller oder langsamer absolviert werden. Die durchschnittliche Lernzeit pro Woche beträgt etwa acht Stunden. Der zur Verfügung gestellte Lernstoff ist leicht verständlich erklärt und speziell auf die Anforderungen des Fernlernens zugeschnitten. Das Lernen ist jederzeit und überall möglich, ganz ohne festgelegte Seminarzeiten oder zeitraubende Anfahrtswege zu festen Veranstaltungsorten.
Als Übungsplattform, aber auch zur Kommunikation mit anderen Teilnehmer/innen dient ein Online-Campus, dessen Nutzung jedoch für das Erreichen des Lehrgangsziels nicht zwingend erforderlich ist.
Für Fernkurse in Tourismusmanagement gibt es keine formalen Zugangsvoraussetzungen. Es kann jeder teilnehmen, der Interesse an kaufmännischen Aufgabenstellungen im Bereich Tourismus und Freude am Kontakt mit anderen Menschen hat. Von Vorteil ist Berufserfahrung in dieser Branche.
Der größte Pluspunkt nicht-akademischer Fernstudiengänge ist die örtliche und zeitliche Flexibilität beim Lernen. Allerdings besteht für viele gerade hierin auch das Hauptproblem. Nicht jeder besitzt ausreichen Selbstdisziplin, Eigenmotivation und Lernmanagement, um die Doppelbelastung monate- bis jahrelang durchzuhalten. Organisationstalent wird ebenso benötigt wie Zeitmanagement.
Das Einkommen in der Tourismusbranche richtet sich unter anderem nach der Art der vorangegangenen Ausbildung, der Position, der Spezialisierung und der Berufserfahrung. Größere Unternehmen zahlen häufig mehr als kleine bis mittelständische. Dafür profitieren die Mitarbeiter/innen in kleineren Firmen von wesentlich besseren Aufstiegschancen. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt im Tourismusmanager/innen liegt bei circa 2.500 Euro brutto im Monat. Nach zwei bis fünf Jahren Berufspraxis sind rund 3.300 Euro monatlich möglich. Eine abgeschlossene Weiterbildung in Tourismusmanagement sowie Fremdsprachenkenntnisse sind gute Argumente für anstehende Gehaltsverhandlungen.
Tourismusmanager/innen organisieren die Betriebsabläufe bei Reiseveranstaltern oder in Reisebüros. Sie konzipieren Reiseabläufe, kalkulieren die Preise und die Kosten für Reiseangebote und kaufen Reisedienstleistungen wie Verkehrsmittle und Unterkünfte ein. Als Angestellte von Fremdenverkehrsämtern und Kurverwaltungen kontrollieren Sie das Angebot und die Leistungen dieser Einrichtungen, planen Programme und Tagungen und kümmern sich um deren Umsetzung. Darüber hinaus beobachten sie Trends und Entwicklungen in der Fremdenverkehrsbranche und werten Statistiken aus.
Als Vertriebs- und Marketingexperten/-expertinnen obliegen ihnen die Organisation, die Durchführung und die Kontrolle von Vertriebsmaßnahmen. Für die Produktion von Reisekatalogen gehen sie häufig auf sogenannte Informationsreisen, bei denen sie ausgesuchte Hotels, Appartements, Ferienwohnungen und Kreuzfahrtschiffe persönlich in Augenschein nehmen. Sie kommen mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt und müssen sich in zahlreichen Regionen und Sprachen zurechtfinden.
Tourismusmanager/innen, die bei Online-Reiseanbietern arbeiten, überprüfen Hotels, kaufen Bettenkontingente ein und sind außerdem für die Planung und Organisation von Reisen zuständig. Sie machen neue interessante Reiseziele und Ausflugsangebote ausfindig und gestalten komplette Reiseangebote, von der Abreise bis hin zur Rückkehr. Überdies schließen sie Großabnehmerverträge mit Dienstleistern wie Mietwagen-, Flug- und Kreditkartengesellschaften ab.
Werden Tourismusmanager/innen als Hotelmanager/innnen tätig, kümmern Sie sich um alle Hotelabläufe und haben Kontakt zu sämtlichen Abteilungen im Hotel sowie zum Personal. Je nach Größe des Hotels tragen sie die Verantwortung für einzelne Bereiche oder für den gesamten Hotelbetrieb. Sie teilen die Mitarbeiter/innen ein, überwachen und kontrollieren Arbeitsabläufe und die Arbeitsdurchführung, erstellen Dienst- und Organisationspläne und bestimmen die Richtlinien der Verkaufspolitik und der Verkaufsziele.
Tourismusmanager/innen arbeiten überwiegend im Büro am Computer, wo sie beispielsweise kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten in der Buchhaltung oder im Rechnungswesen ausüben. Ihre Aufgaben erledigen Sie in der Regel eigenständig, kommunizieren bei Bedarf aber auch mit anderen touristischen Fachkräften. Im Hotelwesen ist Arbeit am Wochenende und an den Feiertagen möglich. In der Hochsaison kann Mehrarbeit anfallen.
Die Preisspanne für Fernlehrgänge ist breit gefächert. Pro Monat fallen zwischen 100 und 300 Euro an. Zum Teil gibt es aber auch deutlich teurere Fernkurse. In der Regel decken die Studiengebühren die Aufwendungen für die Studienunterlagen, den Zugang zum Online-Campus und eventuelle Präsenztermine ab, während Prüfungsgebühren teilweise zusätzlich zu zahlen sind.
Üblicherweise gibt es für Weiterbildungen mittels nicht-akademischem Fernstudium ein institutsinternes Abschlusszeugnis oder Zertifikat. Die Abschlüsse sind für gewöhnlich in Wirtschaft und Industrie voll anerkannt und geschätzt. Auf Wunsch stellen die Studienanbieter das Zeugnis auch in englischer Sprache aus. Verschiedene Fernhochschulen bieten Tourismusmanagement als Bachelor-Fernstudiengang an, beispielsweise mit den Schwerpunkten Eventmanagement oder Wellness- und Spa-Management. Weiterführend empfehlen sich Master-Studiengänge in Tourismusmanagement mit Spezialisierungsrichtungen wie Destinationsmanagement oder Gesundheitstourismus.