Fernstudium Speditionssachbearbeiter

Ob mit dem Lkw, der Bahn, per Flugzeug oder Schiff – Speditionen zeichnen dafür verantwortlich, dass alle Waren termingerecht und unversehrt am Zielort ankommen. Dabei kümmern sie sich längst nicht mehr nur um den reinen Transport der Güter, sondern übernehmen auch begleitende logistische Serviceleistungen wie die Zwischenlagerung, den Warenumschlag, die Beschaffung der Transportpapiere sowie die Zollabfertigung. Um den damit verbundenen Anforderungen gerecht zu werden, benötigen diese Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter/innen, die in der Lage sind, alle anfallenden Aufgaben in optimaler Qualität zu erledigen. Das nötige Wissen vermitteln nicht-akademische Fernstudiengänge zum/zur Speditionssachbearbeiter/in, die sich an jeden richten, der entsprechende Kenntnisse erwerben und sich so ein neues interessantes Tätigkeitsfeld eröffnen möchte.

Beliebte Fernstudiengänge

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Spezialist:in Logistik 4.0 (AKAD)

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Logistik- und Supply-Chain-Manager:in (AKAD)

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Logistikmanagement (B.A.)

Inhalte im Fernstudium Speditionssachbearbeiter

Ähnlich vielfältig wie die späteren beruflichen Möglichkeiten präsentieren sich die Inhalte der Weiterbildungen zum/zur Speditionssachbearbeiter/in. Im Themenbereich Speditionswesen befassen sich die Teilnehmer/innen unter anderem mit den Grundlagen des Güter- und Nachrichtenverkehrs, den allgemeinen deutschen Spediteurbedingungen, dem gewerblichen und grenzüberschreitenden Güterkraftverkehr und der Geografie der Bundesrepublik Deutschland. Das Themenfeld Außenhandel und Lagerverkehr beinhaltet Informationen rund um den Weltverkehr, die Zollpraxis, die Kontrolle und Abnahme von Gütern, die Finanzierung von Außenhandelsgeschäften und die Lagerhaltung in Industrie und Handel. Hinzu kommen Themenbereiche wie Rechnungswesen, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht, Rechtswesen, Schrift- und Zahlungsverkehr sowie Versicherungswesen.

Vermittelt werden die Lehrgangsinhalte mithilfe leicht verständlicher, moderner Studienmaterialien, die praxisgerecht auf die Anforderungen des Fernlernens und die Lehrgangsziele abgestimmt sind. Die Teilnehmer/innen bestimmen selbst, wo und wann sie lernen und können somit den Fernkurs optimal an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Zur Kontrolle des Lernerfolgs gibt es in jedem Studienheft Testfragen und Musterlösungen sowie eine Einsendeaufgabe, die eigenständig zu lösen und anschließend per Post, E-Mail, Fax oder den Online-Campus des Fernstudienanbieters zur Bewertung einzureichen ist. Die Online-Plattform bietet außerdem Gelegenheit, mit Kommilitonen/Kommilitoninnen und mit Lehrpersonal in Kontakt zu treten, Informationen auszutauschen oder zusätzliche Materialien herunterzuladen.

In aller Regel beträgt die Lehrgangsdauer 18 Monate, wobei das Kurskonzept einen Betreuungsservice von bis zu 30 Monaten beinhaltet.

Besondere Vorkenntnisse werden für die Weiterbildung zum/zur Speditionssachbearbeiter/in nicht gefordert. Damit stehen entsprechende Kurse sowohl Einsteigern als auch Umsteigern offen. Für Büromitarbeiter/innen eignen sich diese Fernstudiengänge ebenso wie für Menschen, die bereits Erfahrungen im Speditionsbereich gesammelt haben, ihre Kenntnisse aber noch erweitern und vertiefen möchten.

Berufsbegleitender Fernunterricht ist auf ein selbstständiges Lernen von zu Hause ausgelegt und stellt damit ganz andere Anforderungen als ein Präsenzkurs. Wer ein Fernstudium ins Auge gefasst hat, sollte sich vorab fragen, ob er genügend Energie, Motivation und Durchhaltevermögen aufbringt, um der Doppelbelastung aus Beruf und Fernlehre über lange Zeit durchzuhalten. Wichtig sind vor allem ein eigener, ruhiger Arbeitsbereich und die Unterstützung durch die Familie bzw. den/die Partner/in.

Da der Fernkurs zum/zur Speditionssachbearbeiter/in die Teilnehmer/innen für zusätzliche, oftmals höherwertige Aufgaben qualifiziert, steigen auch die Chancen auf ein besseres Einkommen. Das durchschnittliche Gehalt dieser Berufsgruppe liegt in Deutschland bei rund 3.700 Euro brutto im Monat. Allerdings hängt der genaue Verdienst stark von der Branche, der Region, der Firmengröße und dem jeweiligen Aufgabenfeld ab. Positiv wirken sich praktische Erfahrungen, weiterführende Fachkenntnisse, Budgetverantwortung und Personalführung aus.

Speditionssachbearbeiter/innen übernehmen abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgaben im Bereich des nationalen und internationalen Waren- und Güterverkehrs. Häufig arbeiten sie in Transport- und Logistikunternehmen, wo sie für das Erstellen von Angeboten, das Bearbeiten von Anfragen sowie das termingerechte Abholen und Abliefern beim Kunden verantwortlich sind. Sie planen die gewünschten Transportwege einschließlich der erforderlichen Verpackungsmaterialien und Transportmittel. Überdies nehmen sie Kundenanfragen per E-Mail, Telefon oder Fax entgegen und geben Auskunft über bereits auf dem Frachtweg befindliche Sendungen.

Expedienten und Expedientinnen obliegt der konkrete Versand von Waren und Gütern, angefangen von der Verpackung bis hin zur Beschaffung der Zollunterlagen. Sind sie als Disponenten/Disponentinnen tätig, fallen der Fahrzeugeinsatz, die Routenplanung und die Steuerung der Fahrer in ihren Aufgabenbereich. Bei einer Anstellung als Akquisiteur/in übernehmen sie Serviceaufgaben sowie die Betreuung und Beratung der Kunden. Sie sind außerdem für die Versicherung der Güter und Waren zuständig, nehmen Reklamationen und Schadensmeldungen entgegen und sorgen für deren Regulierung.

Im internationalen Versand stehen Speditionssachbearbeiter/innen in engem Kontakt zu ihren Kollegen in Transit- und Zielländern. Um eine reibungslose Abwicklung der Transporte zu gewährleisten, benötigen sie in diesem Fall weiterführende Englischkenntnisse, die es ihnen unter anderem ermöglichen, Preise und Laufzeiten außerhalb Deutschlands zu erfragen.

Speditionssachbearbeiter/innen sind überwiegend in Büroräumen tätig. Daher empfiehlt sich die Weiterbildung beispielsweise für Berufskraftfahrer/innen, die künftig gern im Innendienst arbeiten möchten. Da das Auftragsaufkommen zum Teil stark schwankt, gehören unregelmäßige Arbeitszeiten zum Alltag dieser Berufsgruppe.

Da die nicht-akademischen Fernkurse zum/zur Speditionssachbearbeiter/in überwiegend von privaten Akademien angeboten werden, müssen die Teilnehmer/innen für die Kursgebühren in der Regel selbst aufkommen. Auszugehen ist von einem Gesamtpreis von circa 2.300 Euro.

Nach erfolgreicher Lehrgangsteilnahme erhalten die Absolventen und Absolventinnen ein institutsinternes Abschlusszeugnis, das auf Wunsch auch in englischer Sprache ausgestellt wird. Für Interessenten und Interessentinnen, die Führungsverantwortung übernehmen und in leitende Positionen aufsteigen möchten, bietet das akademische Fernstudium Spedition und Logistik mit Bachelor-Abschluss eine gute Alternative zur nicht-akademischen Weiterbildung. Hierfür benötigen sie allerdings in aller Regel die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Wer dieses Studium erfolgreich beendet, hat anschließend die Möglichkeit, einen Masterstudiengang zu absolvieren.