Fernstudium Klinische Psychologie

Die klinische Psychologie beschäftigt sich als Teilgebiet der angewandten Psychologie mit dem medizinischen Aspekt der Psychologie, also mit psychischen Erkrankungen und psychische Auswirkungen körperlicher Beeinträchtigungen auf das Verhalten und Erleben der Betroffenen. Eine Weiterbildung in diesem Bereich verschafft den Teilnehmern und Teilnehmerinnen wichtiges theoretisches und anwendungsbezogenes Wissen und einen Überblick über die biologischen, emotionalen, kognitiven und sozialen sowie entwicklungs- und verhaltensbedingten Grundlagen seelischer Störungen. Entsprechende nicht-akademische Fernstudiengänge empfehlen sich für Studenten/Studentinnen und Absolventen/Absolventinnen psychologischer Studiengänge, die ihre Kenntnisse auf diesem Gebiet erweitern wollen, und für Studieninteressierte, die feststellen möchten, ob das Fernstudium eine für sie geeignete Lernmethode ist.

Beliebte Fernstudiengänge

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Betriebspsychologie Nanodegree

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Psychologie (B.Sc.)

Inhalte im Fernstudium Klinische Psychologie

Die Weiterbildung in klinischer Psychologie vermittelt den Teilnehmer/innen erste Kenntnisse in der Diagnose und Klassifikation psychischer Erkrankungen. Modelle und Grundlagen psychologischer Störungen gehören ebenso zu den Ausbildungsinhalten wie klinisch-psychologische Basisinterventionen, Rehabilitation und Prävention. Nach erfolgreichem Abschluss des nicht-akademischen Fernstudiums besitzen die Absolventen/Absolventinnen wichtiges theoretisches und anwendungsbezogenes Wissen in diesem Gebiet der Psychologie.

Vermittelt werden die Kenntnisse mithilfe von Fernlehrbriefen, die es den Teilnehmern und Teilnehmerinnen ermöglichen, von jedem beliebigen Ort aus bei freier Zeiteinteilung zu lernen. Zusätzlich ist eine Vielzahl von Video- und Audiodateien verfügbar, die Unterstützung bei der Erarbeiten der Lehrbriefe bieten. Das Abschlusszertifikat wird nach erfolgreichem Einreichen von Einsendeaufgaben oder bestandenen Klausuren verliehen.

Für weiterbildende Seminare und Kurse in klinischer Psychologie gibt es keine formalen Zusatzvoraussetzungen. Allerdings sollten die Teilnehmer/innen eine große Portion an Selbstdisziplin und die Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten mitbringen. Viele Studierende scheitern daran, sich die Lernzeiten optimal einzuteilen oder sich immer wieder neu zu motivieren. Nicht zu unterschätzen ist der zusätzliche Zeitaufwand von fünfzehn bis zwanzig Stunden pro Woche. Wer den Job, das Lernen, Familie, Freunde und Freizeitaktivitäten unter einen Hut bringen möchte, benötigt außerdem in hohem Maße Organisationsvermögen.

Das Durchschnittsgehalt klinischer Psychologen liegt bei rund 3.000 Euro brutto im Monat. Eine Weiterbildung in klinischer Psychologie bildet für einen Einstieg in dieses Berufsfeld allerdings nur eine erste Grundlage. Wer als klinischer Psychologe/Psychologin tätig werden möchte, benötigt zwingend den Bachelor- und den Master-Titel. Für die Behandlung von Patienten in psychotherapeutischen Praxen oder Fachkliniken ist zusätzlich eine dreijährige Ausbildung zum psychologischen oder medizinischen Psychotherapeuten notwendig.

Klinische Psychologen/Psychologinnen informieren sich, meist mithilfe von Gesprächen, über die individuelle Situation Ihrer Patienten/Patientinnen und führen Untersuchungen, Messungen und Tests durch, auf deren Grundlage sie Diagnosen erstellen und mögliche Krankheitsverläufe prognostizieren. Sie beraten und unterstützen Betroffene und deren Angehörige und wählen geeignete Behandlungswege aus. Das vorrangige Ziel ihrer Tätigkeit besteht darin, die körperliche und seelische Gesundheit der von ihnen betreuten Personen zu stützen und zu fördern, dauerhafte Störungen zu verhindern beziehungsweise abzuschwächen und im besten Fall vollständig zu heilen.

Im sozialen Bereich helfen klinische Psychologen und Psychologinnen Menschen beim Bewältigen von Konfliktsituationen und Lebenskrisen. In der wissenschaftlichen Forschung durchleuchten und interpretieren sie pathologische Beeinträchtigungen des Denkens, Fühlens, Verhaltens, der Wahrnehmung, der Erlebnisverarbeitung und der sozialen Beziehungen. Des Weiteren übernehmen sie Verwaltungs- und Organisationsaufgaben wie die Aufnahme, Verlegung und Entlassung von Patienten/Patientinnen, leiten und überwachen Leistungsabrechnungen, fertigen Berichte und Gutachten an und dokumentieren Befunde.

In erster Linie arbeiten klinische Psychologen/Psychologinnen in Untersuchungs- und Behandlungsräumen, in Patienten- und Sprechzimmern sowie in Büros. Darüber hinaus kann sie ihre Tätigkeit in Hörsäle und Unterrichtsräume führen. Sie übernehmen in hohem Maße Verantwortung für die psychische Gesundheit ihrer Klienten/Klientinnen und haben Umgang mit problembelasteten Personen wie Alkohol- und Drogenabhängigen oder Menschen mit Essstörungen oder Depressionen. Arbeiten sie in der Notfallpsychologie, können Bereitschaftsdienst und Rufbereitschaft zu Ihrem Aufgabenfeld gehören.

Eine fünfmonatige Weiterbildung in klinischer Psychologie kostet rund 1.000 Euro. Darin enthalten sind die kompletten Lernmaterialien sowie das Zertifikat.

Der nicht-akademische Fernstudiengang schließt mit einem Zertifikat ab, das in der Regel mit 15 ECTS auf ein zukünftiges Psychologiestudium anerkannt wird. Grundsätzlich ist es möglich, auch den Bachelor- oder Mastertitel per Fernstudium zu erwerben, allerdings bleibt hierbei die klinische Psychologie meist außen vor. Wer eine Tätigkeit als klinische/r Psychologe/Psychologin anstrebt, kommt daher um ein Präsenzstudium an einer Universität nicht herum. Interessenten, die Ihre Zukunft in der Wirtschaftspsychologie oder in der Arbeits- und Organisationspsychologie sehen, finden hingegen zahlreiche Angebote.