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Ein Bachelor Fernstudium der Rechtswissenschaften eignet sich vor allem für Menschen, die strukturiert denken, sehr systematisch arbeiten und sich sowohl mündlich als auch schriftlich verständlich ausdrücken können. Empfehlenswert ist außerdem ein großes Interesse an wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen.
Das Bachelor-Studium vermittelt neben rechtswissenschaftlichen Grundkenntnissen auch verschiedene Schlüsselkompetenzen wie Kommunikationsfähigkeiten und Fremdsprachenkenntnisse. Integrierte Praktika bieten einen Einblick in die praktische Rechtsanwendung. Die Studierenden befassen sich unter anderem mit Themen wie Vertragsgestaltung und -verhandlung, Betriebswirtschaftslehre und Umgang mit Informationstechniken. Deutsches und europäisches Recht steht ebenso auf dem Lehrplan wie Englisch und ggf. weitere Fremdsprachen.
Im Verlauf des Studiums können die Studenten und Studentinnen eigene Schwerpunkte setzen und sich beispielsweise auf eine der folgenden Vertiefungsrichtungen spezialisieren:
Ein Fernstudium in Rechtswissenschaften eignet sich besonders für Personen, die ein starkes Interesse an Recht und Gesetzgebung haben und ihre Fähigkeiten in Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Psychologie weiter vertiefen möchten. Dieses Studienformat ist ideal für Berufstätige, die ihre Kenntnisse erweitern möchten, ohne ihre beruflichen Verpflichtungen zu vernachlässigen. Auch für Quereinsteiger, die sich neue Karrierechancen im juristischen Bereich eröffnen wollen, bietet das Fernstudium eine flexible und effektive Möglichkeit. Dabei sollten die Studierenden besonderes Interesse und Freude an Themen wie Psychologie (70%), Wirtschaftswissenschaften (75%) sowie Rechtswissenschaften (90%) mitbringen, um das Studium erfolgreich zu absolvieren.
Fähigkeit | Bewertung |
---|---|
Psychologie | 70% |
Wirtschaftswissenschaften | 75% |
Rechtswissenschaften | 90% |
Absolventen und Absolventinnen des Bachelor-Fernstudiums in Rechtswissenschaften dürfen bisher nicht als Richter/in, Staatsanwalt/Staatsanwältin, Notar/in oder Rechtsanwalt/Rechtsanwältin arbeiten. Dafür bieten sich jedoch vielfältige berufliche Möglichkeiten in zahlreichen anderen Feldern, vor allem in der Wirtschaft.
Das Gehalt von Rechtswissenschaftlern/Rechtswissenschaftlerinnen hängt vom jeweiligen Arbeitgeber, der Größe des Unternehmens und dem Standort ab. Die Art der Tätigkeit und die Stärke, sich und seine Fähigkeiten optimal verkaufen zu können, spielen ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wie auch in anderen Branchen ist beim Einkommen ein starkes Ost-West-Gefälle zu beobachten. Während das Einstiegsgehalt in den neuen Bundesländern zwischen 2.500 und 3.000 Euro brutto im Monat liegt, sind es in Bayern durchschnittlich 3.500 bis 4.500 Euro.
Da der Bachelor in Rechtswissenschaften sich einer großen internationalen Akzeptanz erfreut, ergeben sich für die Absolventen und Absolventinnen insbesondere bei global aufgestellten Unternehmen hervorragende berufliche Perspektiven.
Absolventen und Absolventinnen des Bachelor-Studiums der Rechtswissenschaften sind in der Lage, Probleme zugleich aus betriebswirtschaftlicher und aus rechtlicher Sicht zu betrachten. Je nach Spezialisierung eröffnet sich ihnen ein breit gefächertes Arbeitsfeld. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die rechtliche Beratung von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen, die rechtliche Ausgestaltung von Betriebsvereinbarungen, Arbeitsverträgen und Arbeitsbedingungen oder die Kreditbearbeitung bei Banken. Darüber hinaus obliegen ihnen die Betreuung von Unternehmen und Privatkunden in rechtlichen Fragen sowie die Vertragsgestaltung und die Schadensregulierung bei Versicherungen.
Geeignete Arbeitsplätze für Rechtswissenschaftler/innen finden sich in den verschiedensten Geschäftsbereichen von Unternehmen, beispielsweise im Steuer- und Rechnungswesen, in Rechtsabteilungen, im Marketing und in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Personalführung oder im Controlling. Auch Parteien, Verbände und Vereine, Banken und Versicherungen, internationale Organisationen, Forschungsinstitute, Verlage und der diplomatische Dienst kommen als Arbeitgeber infrage.
Wie alle Fernstudiengänge ist auch dieser klar und ergebnisorientiert aufgebaut. Die Studierenden erhalten ihren Lernstoff nach Hause geschickt, wo sie die Unterlagen eigenständig zu von ihnen selbst bestimmten Zeiten erarbeiten. Zum Nachweis des Lernfortschritts müssen sie regelmäßig Einsendearbeiten und Kontrollaufgaben bei der Fernuni einreichen. Ein virtueller Campus bietet die Möglichkeit, Kommilitonen/Kommilitoninnen kennenzulernen, Lerngruppen zu bilden und sich gegenseitig beim Studium zu unterstützen. Präsenzveranstaltungen wie Vorlesungen gibt es in der Regel nur wenige oder gar keine. Klausuren und Prüfungen finden direkt an der Hochschule oder an einem zugehörigen Studienzentrum statt. Seit 2023 gibt es auch zunehmend reine Online-Klausuren. Diese werden beispielsweise mit Software von Proctorio überwacht und Sie müssen nicht mehr vor Ort erscheinen.
Den Mittelpunkt des Fernstudiums der Rechtswissenschaften bildet das Selbststudium anhand gedruckter oder in elektronischer Form bereitgestellter Studienbriefe. Zu jedem Modul gibt es Einsendeaufgaben, welche die Teilnehmer/innen korrigiert zur Selbstkontrolle zurückerhalten. Ergänzende Präsenzveranstaltungen bieten die Möglichkeit, Problemstellungen zu diskutieren, Einzelfragen zu erörtern und näher auf betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und Abläufe einzugehen. Eine Anwesenheit bei diesen Veranstaltungen ist nicht unbedingt erforderlich, wird jedoch empfohlen. Die Betreuung der Studierenden geschieht per Telefon, Fax oder E-Mail. Die Kontrolle des Lernfortschritts erfolgt über Einsendeaufgaben und Klausuren. Ein bestimmter Teil der Einsendeaufgaben muss erfolgreich bearbeitet worden sein, um zur jeweiligen Modul-Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Sowohl die freiwilligen Präsenztage als auch die Klausuren finden an mehreren Standorten in Deutschland statt, sodass es keine übermäßig langen Anfahrtswege gibt.
Die Regelstudienzeit liegt bei sieben Fachsemestern. Dies entspricht einer Studienzeit von 42 Monaten oder 3,5 Jahren. Das Studium muss jedoch nicht zwingend in diesem Zeitraum absolviert werden, sodass die Studenten und Studentinnen ihr Studientempo ihren individuellen Gegebenheiten anpassen können.
Der Fernstudiengang zum Bachelor in Rechtswissenschaften besteht aus 22 thematisch aufeinander abgestimmten Modulen. Sechzehn dieser Module gehören zum Pflichtbereich, drei zum Wahlbereich und die restlichen beiden zur Abschlussprüfung. Nach jedem erfolgreich abgeschlossenen Wissensbaustein erhalten die Studierenden Creditpoints nach dem ECTS. Für den akademischen Grad Bachelor of Laws sind insgesamt 180 ECTS-Credits zu erbringen.
Eine Allgemeine Hochschulreife (Abi) ist von wesentlicher Bedeutung für ein Bachelorstudium. Anders als bei anderen Studiengängen gibt es im Fernstudium keine strengen Zulassungskriterien zu beachten. In der Regel bietet die Hochschule genügend Studienplätze für alle Bewerber an.
Falls Sie kein Abitur haben, ist das nicht das endgültige Aus für eine akademische Karriere. Eine abgeschlossene Ausbildung in Verbindung mit mehrjähriger Berufserfahrung kann auch zur Zulassung zum Studium berechtigen. Ihre Zulassung wird von der Hochschule individuell entschieden.
Das bedeutet, dass Sie zum Bachelorstudium zugelassen werden können, wenn Sie einen der folgenden Nachweise erbringen:
Zulassungsvoraussetzung | Beschreibung |
---|---|
Allgemeine Hochschulreife | Abschluss, der zum Studium an allen Hochschulen berechtigt |
Fachgebundene Hochschulreife | Abschluss, der zum Studium bestimmter Fächer an Universitäten berechtigt |
Fachhochschulreife | Abschluss, der zum Studium an Fachhochschulen berechtigt |
Berufsqualifizierender Hochschulabschluss | Bereits erworbener Hochschulabschluss in einem anderen Studiengang |
Erfolgreich bestandene Meisterprüfung | Abschluss einer Meisterprüfung, der zur Hochschulreife anerkannt ist |
Abschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Fachschule | Abschluss einer Fachschule in öffentlicher oder freier Trägerschaft |
Mittlerer Schulabschluss und geeignete abgeschlossene Berufsausbildung mit Berufserfahrung | Mittlerer Schulabschluss mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mindestens zweijähriger Berufserfahrung |
Die Allgemeine Hochschulreife, auch Abitur genannt, ist der höchste Schulabschluss in Deutschland. Er wird in der Regel nach 12 oder 13 Jahren Schulzeit an einem Gymnasium erworben. Mit diesem Abschluss haben Sie die Berechtigung, an jeder Universität oder Hochschule in Deutschland ein Studium in jedem beliebigen Fach aufzunehmen. Das Abitur umfasst eine breite Allgemeinbildung und schließt mit Prüfungen in mehreren Fächern ab, darunter Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache.
Die Fachgebundene Hochschulreife ist ein Schulabschluss, der Sie zum Studium bestimmter Fachrichtungen an Universitäten berechtigt. Sie wird an Fachoberschulen oder bestimmten beruflichen Gymnasien erworben. Anders als das Abitur berechtigt die fachgebundene Hochschulreife nicht zum Studium aller Fächer, sondern nur zu denen, die in der Abschlussprüfung abgedeckt wurden. Dieser Abschluss ist ideal für diejenigen, die bereits wissen, in welchem Fachbereich sie sich spezialisieren möchten.
Die Fachhochschulreife, auch Fachabitur genannt, ist ein Schulabschluss, der zur Aufnahme eines Studiums an Fachhochschulen berechtigt. Er wird nach der 12. Klasse an einer Fachoberschule oder einem beruflichen Gymnasium erworben. Der Abschluss umfasst theoretischen Unterricht sowie eine praktische Ausbildung oder ein Praktikum. Mit der Fachhochschulreife können Sie Studiengänge an Fachhochschulen oder entsprechenden Studiengängen an Universitäten beginnen.
Ein berufsqualifizierender Hochschulabschluss ist ein bereits erworbener akademischer Grad, wie zum Beispiel ein Bachelor- oder Diplomabschluss, der in einem anderen Studiengang erreicht wurde. Wenn Sie bereits ein Studium abgeschlossen haben, können Sie damit die Berechtigung erwerben, ein weiteres Studium aufzunehmen. Dies bietet die Möglichkeit, sich weiter zu spezialisieren oder in einem anderen Fachbereich zu qualifizieren.
Die Meisterprüfung ist ein anerkannter Berufsabschluss in Deutschland, der vor allem im Handwerk und in der Industrie eine hohe Bedeutung hat. Sie umfasst eine anspruchsvolle Prüfung, die nach einer Ausbildung und mehreren Jahren Berufserfahrung abgelegt wird. Mit einer erfolgreich bestandenen Meisterprüfung haben Sie die Möglichkeit, ein Studium aufzunehmen, da dieser Abschluss als gleichwertig mit der allgemeinen Hochschulreife anerkannt wird.
Der Abschluss einer Fachschule wird nach einer Berufsausbildung und mehrjähriger Berufspraxis erreicht. Fachschulen bieten eine weiterführende berufliche Qualifikation, die zu einer Vertiefung der Fachkenntnisse führt. Staatlich anerkannte Fachschulen haben strenge Prüfungsstandards und bieten Abschlüsse an, die bundesweit anerkannt sind. Mit diesem Abschluss können Sie ein Studium in einem verwandten Fachbereich beginnen.
Wenn Sie einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) haben und eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können, sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in einem für das Studium relevanten Bereich, erfüllen Sie ebenfalls die Zulassungsvoraussetzungen. Diese Kombination aus schulischer und beruflicher Qualifikation ermöglicht den Zugang zu einem Bachelorstudium, indem sie praktische Erfahrung und theoretisches Wissen miteinander verbindet.
Ein Fernstudium zum Bachelor in Deutschland bei den bekanntesten privaten Hochschulen kann variieren, aber in der Regel liegen die Studiengebühren zwischen 9.000 und 16.000 Euro für die gesamte Studiendauer. Diese Kosten können je nach Hochschule und Studiengang unterschiedlich sein, beinhalten jedoch oft umfassende Lernmaterialien und Zugang zu Online-Ressourcen. Einige Hochschulen bieten zudem Ratenzahlungsoptionen oder Finanzierungsmodelle an, um die finanzielle Belastung zu erleichtern.
Anbieter | Kosten (Gesamt) |
---|---|
IU Internationale Hochschule | ca. 13.000 – 15.000 Euro |
AKAD University | ca. 12.000 – 14.000 Euro |
Wilhelm Büchner Hochschule | ca. 11.000 – 13.000 Euro |
FernUniversität in Hagen | ca. 1.800 – 2.400 Euro |
Euro-FH (Europäische Fernhochschule Hamburg) | ca. 12.000 – 14.000 Euro |
SRH Fernhochschule | ca. 12.000 – 14.000 Euro |
DIPLOMA Hochschule | ca. 10.000 – 12.000 Euro |
PFH Private Hochschule Göttingen | ca. 14.000 – 16.000 Euro |
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) | ca. 12.000 – 14.000 Euro |
Deutsche Hochschule für angewandte Wissenschaften (DHAW) | ca. 9.900 Euro |
Typische Zusatzkosten:
Enthaltene Leistungen:
Durch die sorgfältige Auswahl eines passenden Anbieters und die Berücksichtigung aller Kosten können Sie sicherstellen, dass Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre Bildungsinvestition erhalten.
Der Bachelor-Titel in Rechtswissenschaften berechtigt die Absolventen/Absolventinnen zur Aufnahme eines Master-Fernstudiums. Der Master-Titel ermöglicht zum Beispiel eine Karriere als Wirtschaftsjurist/in oder eine Anstellung im höheren Dienst. Folgende Studienfächer bieten sich an:
Zur Aufnahme eines Referendariats berechtigen weder der Bachelor- noch der Master-Grad. Wer Anwalt/Anwältin oder Richter/in werden möcht