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Der interdisziplinär ausgelegte Fernstudiengang Wirtschaftsrecht gilt als beliebte Alternative zum klassischen Jurastudium. Er eignet sich für jeden, den sowohl juristische Themen als auch betriebswirtschaftliche Belange interessieren. Von Vorteil ist ein ausgeprägtes logisches Denkvermögen, das dabei hilft, das System der Rechtsnormen zu durchschauen und juristische Texte bestmöglich zu formulieren.
Das Bachelor-Fernstudium Wirtschaftsrecht gestaltet sich inhaltlich äußerst weitreichend und umfasst juristische und betriebswirtschaftliche Elemente. Thematisiert werden beispielsweise Grundzüge des Arbeits- und Sozialversicherungsrechts, das Handels- und Unternehmensrecht, das Verfassungs- und Verwaltungsrecht, aber auch Fragestellungen aus den Bereichen Bilanzen und Steuern, Finanzierung und Investition oder Sanierung und Restrukturierung. Darüber hinaus gibt es übergreifende Fächer, welche die erforderlichen Schlüsselqualifikationen vermitteln.
Im Hauptstudium setzen die Studenten und Studentinnen Schwerpunkte, die ihren Interessen und ihren zukünftigen beruflichen Zielen am ehesten entsprechen. Je nach Hochschule stehen folgende Vertiefungsrichtungen zur Auswahl:
– Marketing und Vertrieb
– Personal und Arbeit
– Betrieb und Finanzierung
– Steuerlehre und -recht
– Merger und Akquisition
– Immobilienrecht
– Finanzdienstleistungen
Ein Fernstudium in Wirtschaftsrecht eignet sich besonders für Personen, die folgende Eigenschaften und Interessen mitbringen:
Zusammengefasst eignet sich ein Fernstudium in Wirtschaftsrecht für Personen, die sich für die Schnittstelle zwischen Recht und Wirtschaft interessieren, über ein solides Verständnis für rechtliche und wirtschaftliche Zusammenhänge verfügen und die Fähigkeit besitzen, komplexe rechtliche Fragestellungen zu analysieren und zu lösen.
Da die Entscheidungsfindung für Unternehmen aufgrund der zunehmenden Anzahl rechtlicher Vorschriften immer schwieriger wird, steigt der Bedarf an gut ausgebildeten Wirtschaftsjuristen/-juristinnen. Die beruflichen Perspektiven sind daher hervorragend.
Wegen der Vielzahl möglicher Tätigkeitsfelder für Absolventen und Absolventinnen dieses Bachelor-Studiengangs ist die Spanne der Einstiegsgehälter ebenfalls sehr breit. Der Durschnitt wird mit etwa 39.000 Euro brutto im Jahr beziffert. Wer gute Arbeit leistet, kann sich innerhalb weniger Jahre über einen ansprechenden Einkommenszuwachs freuen.
Wirtschaftsrecht ist ein noch relativ neuer Studiengang. Die Absolventenzahlen liegen derzeit bei circa 3.000 pro Jahr.
Die Nachfrage nach Wirtschaftsjuristen und -juristinnen wird in Hinblick auf die wachsende globale wirtschaftliche Vernetzung sowohl in national als auch in international agierenden Unternehmen immer größer.
Absolventen und Absolventinnen des Fernstudiengangs Wirtschaftsrecht sind überall dort gefragt, wo Wirtschaft und Recht aufeinandertreffen. Dank der Kombination aus Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaft können sie Rechtsabteilungen von Unternehmen leiten, kommerzielle Verträge erstellen und juristisch prüfen sowie Risikobereiche analysieren und bewerten. Vertragsverhandlungen mit Geschäftspartnern/-partnerinnen gehören ebenfalls zu ihren Obliegenheiten. Im Bereich Controlling und Rechnungslegung bereiten sie den Jahresabschluss vor. Wenn nötig arbeiten sie dafür mit externen Wirtschaftsprüfer/innen zusammen. Als Koordinator bei gerichtlichen Auseinandersetzungen übernehmen sie die Beweisaufnahme, die Zeugenbestimmung und die Abklärung möglicher außergerichtlicher Vergleichsangebote.
Wirtschaftsjuristen und -juristinnen finden attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten in Anwaltskanzleien, Rechtsabteilungen von Unternehmen und in Finanz-, Beschaffungs-, Vertriebs- und Personalabteilungen. Auch Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen, Notare und Gerichte und der Öffentliche Dienst kommen als Arbeitgeber infrage. Geeignete Arbeitsplätze gibt es außerdem in kaufmännischen Abteilungen kleinerer und mittlerer Betriebe. Banken, der Handel, Versicherungen, Wirtschaftsverbände und das Dienstleistungsgewerbe bieten gleichfalls interessante Tätigkeitsfelder.
Wie alle Fernstudiengänge ist auch dieser klar und ergebnisorientiert aufgebaut. Die Studierenden erhalten ihren Lernstoff nach Hause geschickt, wo sie die Unterlagen eigenständig zu von ihnen selbst bestimmten Zeiten erarbeiten. Zum Nachweis des Lernfortschritts müssen sie regelmäßig Einsendearbeiten und Kontrollaufgaben bei der Fernuni einreichen. Ein virtueller Campus bietet die Möglichkeit, Kommilitonen/Kommilitoninnen kennenzulernen, Lerngruppen zu bilden und sich gegenseitig beim Studium zu unterstützen. Präsenzveranstaltungen wie Vorlesungen gibt es in der Regel nur wenige oder gar keine. Klausuren und Prüfungen finden direkt an der Hochschule oder an einem zugehörigen Studienzentrum statt. Seit 2023 gibt es auch zunehmend reine Online-Klausuren. Diese werden beispielsweise mit Software von Proctorio überwacht und Sie müssen nicht mehr vor Ort erscheinen.
Wichtigstes Lernmedium im Fernstudium sind Lehrmaterialien in Form von Studienbriefen, welche die Studierenden direkt nach Hause geliefert bekommen. Der Lehrstoff ist so ausgelegt, dass die Studenten und Studentinnen ihn eigenständig im von ihnen selbst gewählten Tempo erarbeiten können. Einige Fernunis verzichten auf Präsenzveranstaltungen und bieten damit maximale Flexibilität. Die Hochschüler/innen müssen in diesem Fall lediglich für die Prüfungen an die jeweilige Fernuni oder ein zugehöriges Prüfungszentrum kommen. Dort wo Präsenztage gefordert werden, finden diese für gewöhnlich am Wochenende statt. Im Internetzeitalter steht den Studierenden in der Regel auch eine Lernplattform zur Verfügung, auf der sie rund um die Uhr die Gelegenheit haben Vorlesungen, Übungen und zusätzliches Lernmaterial abzurufen. Der Online-Campus bietet außerdem die Möglichkeit, Kontakt zu Lehrpersonal und zu Mitstudenten/Mitstudentinnen aufzunehmen.
Die Regelstudienzeit des Fernstudiengangs in Wirtschaftsrecht beträgt je nach Anbieter sechs, sieben, acht oder zwölf Semester. Wer länger braucht, um sein Studium erfolgreich zu beenden, kann die Regelstudienzeit kostenlos um bis zu 24 Monate überziehen.
In diesem modular aufgebauten Studiengang studieren die Teilnehmer/innen nach in Module eingeteilten Themenfeldern. Jedes Modul beinhaltet einen Einführungs- und einen Vertiefungskurs, der die Studierenden systematisch auf den Modulabschluss vorbereitet. Für jedes erfolgreich absolvierte Modul erhalten die Studentinnen und Studenten ECTS-Creditpoints, welche die erbrachten Leistungen dokumentieren.
Eine Allgemeine Hochschulreife (Abi) ist von wesentlicher Bedeutung für ein Bachelorstudium. Anders als bei anderen Studiengängen gibt es im Fernstudium keine strengen Zulassungskriterien zu beachten. In der Regel bietet die Hochschule genügend Studienplätze für alle Bewerber an.
Falls Sie kein Abitur haben, ist das nicht das endgültige Aus für eine akademische Karriere. Eine abgeschlossene Ausbildung in Verbindung mit mehrjähriger Berufserfahrung kann auch zur Zulassung zum Studium berechtigen. Ihre Zulassung wird von der Hochschule individuell entschieden.
Das bedeutet, dass Sie zum Bachelorstudium zugelassen werden können, wenn Sie einen der folgenden Nachweise erbringen:
Zulassungsvoraussetzung | Beschreibung |
---|---|
Allgemeine Hochschulreife | Abschluss, der zum Studium an allen Hochschulen berechtigt |
Fachgebundene Hochschulreife | Abschluss, der zum Studium bestimmter Fächer an Universitäten berechtigt |
Fachhochschulreife | Abschluss, der zum Studium an Fachhochschulen berechtigt |
Berufsqualifizierender Hochschulabschluss | Bereits erworbener Hochschulabschluss in einem anderen Studiengang |
Erfolgreich bestandene Meisterprüfung | Abschluss einer Meisterprüfung, der zur Hochschulreife anerkannt ist |
Abschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Fachschule | Abschluss einer Fachschule in öffentlicher oder freier Trägerschaft |
Mittlerer Schulabschluss und geeignete abgeschlossene Berufsausbildung mit Berufserfahrung | Mittlerer Schulabschluss mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mindestens zweijähriger Berufserfahrung |
Die Allgemeine Hochschulreife, auch Abitur genannt, ist der höchste Schulabschluss in Deutschland. Er wird in der Regel nach 12 oder 13 Jahren Schulzeit an einem Gymnasium erworben. Mit diesem Abschluss haben Sie die Berechtigung, an jeder Universität oder Hochschule in Deutschland ein Studium in jedem beliebigen Fach aufzunehmen. Das Abitur umfasst eine breite Allgemeinbildung und schließt mit Prüfungen in mehreren Fächern ab, darunter Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache.
Die Fachgebundene Hochschulreife ist ein Schulabschluss, der Sie zum Studium bestimmter Fachrichtungen an Universitäten berechtigt. Sie wird an Fachoberschulen oder bestimmten beruflichen Gymnasien erworben. Anders als das Abitur berechtigt die fachgebundene Hochschulreife nicht zum Studium aller Fächer, sondern nur zu denen, die in der Abschlussprüfung abgedeckt wurden. Dieser Abschluss ist ideal für diejenigen, die bereits wissen, in welchem Fachbereich sie sich spezialisieren möchten.
Die Fachhochschulreife, auch Fachabitur genannt, ist ein Schulabschluss, der zur Aufnahme eines Studiums an Fachhochschulen berechtigt. Er wird nach der 12. Klasse an einer Fachoberschule oder einem beruflichen Gymnasium erworben. Der Abschluss umfasst theoretischen Unterricht sowie eine praktische Ausbildung oder ein Praktikum. Mit der Fachhochschulreife können Sie Studiengänge an Fachhochschulen oder entsprechenden Studiengängen an Universitäten beginnen.
Ein berufsqualifizierender Hochschulabschluss ist ein bereits erworbener akademischer Grad, wie zum Beispiel ein Bachelor- oder Diplomabschluss, der in einem anderen Studiengang erreicht wurde. Wenn Sie bereits ein Studium abgeschlossen haben, können Sie damit die Berechtigung erwerben, ein weiteres Studium aufzunehmen. Dies bietet die Möglichkeit, sich weiter zu spezialisieren oder in einem anderen Fachbereich zu qualifizieren.
Die Meisterprüfung ist ein anerkannter Berufsabschluss in Deutschland, der vor allem im Handwerk und in der Industrie eine hohe Bedeutung hat. Sie umfasst eine anspruchsvolle Prüfung, die nach einer Ausbildung und mehreren Jahren Berufserfahrung abgelegt wird. Mit einer erfolgreich bestandenen Meisterprüfung haben Sie die Möglichkeit, ein Studium aufzunehmen, da dieser Abschluss als gleichwertig mit der allgemeinen Hochschulreife anerkannt wird.
Der Abschluss einer Fachschule wird nach einer Berufsausbildung und mehrjähriger Berufspraxis erreicht. Fachschulen bieten eine weiterführende berufliche Qualifikation, die zu einer Vertiefung der Fachkenntnisse führt. Staatlich anerkannte Fachschulen haben strenge Prüfungsstandards und bieten Abschlüsse an, die bundesweit anerkannt sind. Mit diesem Abschluss können Sie ein Studium in einem verwandten Fachbereich beginnen.
Wenn Sie einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) haben und eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können, sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in einem für das Studium relevanten Bereich, erfüllen Sie ebenfalls die Zulassungsvoraussetzungen. Diese Kombination aus schulischer und beruflicher Qualifikation ermöglicht den Zugang zu einem Bachelorstudium, indem sie praktische Erfahrung und theoretisches Wissen miteinander verbindet.
Ein Fernstudium zum Bachelor in Deutschland bei den bekanntesten privaten Hochschulen kann variieren, aber in der Regel liegen die Studiengebühren zwischen 9.000 und 16.000 Euro für die gesamte Studiendauer. Diese Kosten können je nach Hochschule und Studiengang unterschiedlich sein, beinhalten jedoch oft umfassende Lernmaterialien und Zugang zu Online-Ressourcen. Einige Hochschulen bieten zudem Ratenzahlungsoptionen oder Finanzierungsmodelle an, um die finanzielle Belastung zu erleichtern.
Anbieter | Kosten (Gesamt) |
---|---|
IU Internationale Hochschule | ca. 13.000 – 15.000 Euro |
AKAD University | ca. 12.000 – 14.000 Euro |
Wilhelm Büchner Hochschule | ca. 11.000 – 13.000 Euro |
FernUniversität in Hagen | ca. 1.800 – 2.400 Euro |
Euro-FH (Europäische Fernhochschule Hamburg) | ca. 12.000 – 14.000 Euro |
SRH Fernhochschule | ca. 12.000 – 14.000 Euro |
DIPLOMA Hochschule | ca. 10.000 – 12.000 Euro |
PFH Private Hochschule Göttingen | ca. 14.000 – 16.000 Euro |
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) | ca. 12.000 – 14.000 Euro |
Deutsche Hochschule für angewandte Wissenschaften (DHAW) | ca. 9.900 Euro |
Typische Zusatzkosten:
Enthaltene Leistungen:
Durch die sorgfältige Auswahl eines passenden Anbieters und die Berücksichtigung aller Kosten können Sie sicherstellen, dass Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre Bildungsinvestition erhalten.
Der mit diesem Fernstudium erworbene akademische Grad Bachelor of Laws erlaubt es den Absolventen und Absolventinnen, direkt in das Berufsleben einzusteigen. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, einen weiterführenden Masterstudiengang anzuschließen, beispielsweise:
Weder der Bachlor of Laws noch der Master of Laws berechtigen zu einer anschließenden Tätigkeit als Rechtsanwalt/Rechtsanwältin. Hierfür sind das erste und zweite Staatsexamen und ein Rechtsreferendariat erforderlich. Dies ist derzeit jedoch nur an Präsenzuniversitäten realisierbar.